Pandemiebedingter Fortschritt der Digitalisierung

In den meisten Studien, die sich mit dem Stand der Digitalisierung beschäftigen, landet Deutschland nur im Mittelfeld der betrachteten Länder. Doch mit immer mehr Beschäftigten im Homeoffice zeigen sich die Möglichkeiten und Fortschritte der Digitalisierung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Leben. Es ist zu beobachten, dass der digitale Wandel auch vor der Krise schon auf einem guten Weg war.

Ganz so schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint, schlagen sich Deutschland und seine Unternehmen nämlich doch nicht. Seit Anfang des Jahres lässt sich beobachten, wie anpassungsfähig und flexibel Unternehmen auf die Corona-Pandemie reagieren und vor allem, dass zumindest in großen Unternehmen schon ein gewisser digitaler Standard zu finden ist. Standards der digitalen Transformation, wie ein papierloses Büro oder die Ausstattung der Mitarbeiter* mit mobilen Arbeitsgeräten, haben es den entsprechenden Unternehmen sehr leicht gemacht auf Lockdown-Situationen und die erhöhte gesundheitliche Gefährdung ihrer Mitarbeiter zu reagieren. Der Übergang in das Arbeiten im Homeoffice ging zumindest auf digitaler Ebene flüssig. Durch die rasanten Entwicklungen im Frühjahr 2020 zeigten sich die enormen Vorteile der Digitalisierung für Unternehmen, ihre Mitarbeiter und die Kunden.

Der Soziologe und Arbeitsmarktforscher Werner Eichhorst vom Forschungsinstitut IZA sieht in der, durch die Corona-Krise stark vorangetriebenen, Digitalisierung in Betrieben, Universitäten und Schulen eine positive Entwicklung. Er legt dar, dass durch den erhöhten Druck Lösungen zu finden, vor allem im digitalen Bereich Dinge möglich gemacht wurden, die vorher vielleicht gar nicht ausprobiert worden wären.

Nicht nur Werner Eichhorst sieht diesen signifikant positiven Effekt der Krise, auch das Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München sieht einen klaren Trend in Bezug auf das Voranschreiten der Digitalisierung. Im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad Deutschland befragt das ifo Institut regelmäßig etwa 1000 Personalleiter in Deutschland zur Entwicklung und Nutzung von Flexibilisierungsinstrumenten. Mit einer Sonderfrage im zweiten Quartal 2020 wurden im Besonderen die Auswirkungen der Corona-Krise untersucht.

Homeoffice Working Space

In Bezug auf die Digitalisierung zeigt sich eine klar positive und zukunftsorientierte Entwicklung in den befragten deutschen Unternehmen. Generell konnte festgestellt werden, dass in etwas mehr als der Hälfte (55%) der befragten Unternehmen die digitale Transformation durch die Corona-Pandemie beschleunigt wurde. 64% der Befragten Personalleiter wollen auch in Zukunft mehr auf virtuelle Konferenzen setzten und immerhin 47% wollen im Zuge dessen den durchschnittlichen Homeoffice-Anteil in ihrem Unternehmen auch nach der Pandemie erhöhen.

Auch andere digitale Tools zur virtuellen Zusammenarbeit wollen 36% weiterhin in ihren Arbeitsalltag integrieren, nachdem deren Nutzung zuvor von knapp einem Drittel eingeführt oder intensiviert wurde. Ganze 61% wollen auf lange Sicht gesehen häufiger auf Dienstreisen verzichten und verstärkt durch digitale Möglichkeiten ersetzen.

Der Vorteil der Digitalisierung beschränkt sich dabei nicht nur auf Krisensituationen, sondern wirkt auch positiv auf den allgemeinen Geschäftsbetrieb. Der digitale Fortschritt soll und wird das (Arbeits-)Leben erleichtern und die Produktivität fördern. Die Digitalisierung hilft die Konzentration und Arbeitszeit für relevante Aufgaben und Prozesse zu bündeln und unterstützt bei der Durchführung von Routineprozessen.

Eine Rolle spielt dabei das optimale Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. Ein gelungenes Beispiel für diese besondere Beziehung ist die Luftfahrt, genauer das Zusammenspiel zwischen Flugzeug und Piloten. Moderne Flugzeuge sind heutzutage in der Lage selbst zu fliegen. Die Piloten geben die entsprechenden Impulse, treffen Entscheidungen und reagieren in kritischen Situationen. Dank dieser digitalen Erleichterung können sie ihren Fokus stärker auf die besonders wichtigen Aspekte ihrer Arbeit legen, die nicht von Maschinen oder automatisierten Prozessen übernommen werden können wie u.a. flexible Situationsanalyse, rationale wie auch kreative Entscheidungen sowie aktives Problemmanagement.

Lernen Sie, wie einzigartig die Mischung aus dem Beherrschen komplexer Prozesse und der Arbeitserleichterung durch Maschinen auf ihre individuellen Arbeitsprozesse übertragen werden kann und auch ihnen zu mehr Produktivität und geringeren Fehlerquoten verhelfen wird.  

Gerne unterstützen wir Sie bei der digitalen Transformation ihres Unternehmens und begleiten sie bei der Optimierung ihrer individuellen Arbeitsprozesse.

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*Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestotrotz beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.